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Da der Staat nicht mehr finanziert: Verband unterstützt Ski-Ass nach schwerem Unfall

Prag (Tschechien) – Nach einem gravierenden Sturz während des Trainings in Garmisch-Partenkirchen Ende Januar verbrachte die tschechische Skirennläuferin Tereza Nova (27) etwa vier Wochen im künstlichen Koma. Zudem wurde ihr ein Abschnitt des Schädelknochens entfernt. Nun kämpft die Wintersportlerin darum, ins Leben zurückzufinden, ist dabei jedoch auf Unterstützung angewiesen.

Am vergangenen Wochenende initiierte der Stiftungsfonds des tschechischen Skiverbands eine Spendenkampagne, um finanzielle Mittel für die kostspielige Behandlung der Olympia-Teilnehmerin von 2022 zu sammeln.

Grund dafür ist, dass die staatliche Förderung im September ausläuft, wie "Czech Ski & Snowboard" in einer Pressemitteilung betonte.

„Jede einzelne Spende trägt unmittelbar dazu bei, ihre laufenden medizinischen Ausgaben zu decken“, hieß es dort weiter. „Lasst uns Terka wieder auf die Beine helfen!“

Der Verband veröffentlichte zu diesem Zweck Kontoinformationen sowie einen QR-Code für Spendenüberweisungen. „Jeder Beitrag zählt“, so die SLČR.

Beim Unfall in Garmisch-Partenkirchen zog sich Nova eine schwere Kopfverletzung zu und musste noch in Deutschland dreimal operiert werden, bevor sie in die tschechische Heimat verlegt werden konnte, wo weitere drei Operationen folgten.

Zurzeit sitzt die 27-Jährige im Rollstuhl und befindet sich in einer Rehabilitationsmaßnahme in Kladruby.

„Terka bestreitet derzeit das schwierigste Rennen ihres Lebens – leider diesmal nicht auf der Skipiste“, zitiert die Mitteilung ihre Mutter. Trotz allem gibt Nova nicht auf und strebt an, irgendwann wieder Ski zu fahren.

„Sie hat bereits viele wichtige Etappenziele geschafft, doch ein großer Teil des Weges liegt noch vor ihr“, erläuterte Romana Nova weiter.

Der tschechische Verband steuerte zur Unterstützung der Aktion eine Anfangsspende von 300.000 Kronen bei, das entspricht rund 12.200 Euro.

„Skifahren ist der schönste Sport, kann jedoch auch äußerst brutal sein. Eine einzige Sekunde reicht, um ein Leben zu verändern. Eine solche Sekunde hat einen von uns Anfang dieses Jahres getroffen“, zeigte SLČR-Präsident David Trávníček sein Mitgefühl für seine Sportlerin.